Unser Selbstverständnis
Ordensgemeinschaften sind christliche Gemeinschaften von Männern und Frauen. Weltweit setzen sich Ordensgemeinschaften für Gerechtigkeit und Versöhnung ein.
Nein, aber wir erwarten von dir Offenheit, Respekt und ein Grundinteresse gegenüber Menschen, die ihre Religion praktizieren und gegenüber Kulturen und Gesellschaften, in denen Religion eine wesentlich größere Rolle spielt als in unseren sekularisierten Ländern.
Wir bieten keinen Entwicklungshilfedienst, sondern eine Möglichkeit zum (internationalen) Austausch an. Bei einem Freiwilligendienst lebst und hilfst du in einem ordensnahen Projekt im Ausland mit. Du lernst dein Gastprojekt und das Leben an einem anderen Ort kennen. Unsere Einsätze verstehen sich im eigentlichen Sinn als solidarische Lern-Einsätze.
Wir berufen uns mit unserem Missionsverständnis auf das 2. Vatikanische Konzil. Wir sind nicht unterwegs, um Seelen zu retten oder Personen einzureden, dass unsere Art zu glauben die Richtige ist. Mission ist für uns der Einsatz für das ganzheitliche Heil der Menschen.
Der eigentliche Missionar ist Gott - er wirkt auf dem ganzen Planeten. Deshalb geht es für uns bei Mission weniger darum, Glauben zu verkünden und sich dafür einzusetzen, dass andere ihn annehmen als viel mehr Jesus nachzufolgen. Durch das Handeln und Tun von Jesus wurde Gottes Reich sichtbar. Es wird verwirklicht, wenn wir tun was Jesus getan hat und seinem Lebensstil, Worten und Taten folgen.
Kurzzeitfreiwilligeneinsätze und schlecht organisierte Langzeiteinsätze können schwerwiegende Folgen für die Menschen vor Ort haben.
Außerdem braucht es – unserer Erfahrung nach – Zeit, um selber gut in einen Einsatz hinein zu finden, wenn er mehr sein soll, als nur ein "Abenteuer" oder ein "besonderer Urlaub".
Hinter allen ausserordentlich-Freiwilligendiensten stehen katholische Ordensgemeinschaften. Bei deinem Freiwilligendienst lebst und arbeitest du in einem von einer Ordensgemeinschaft betriebenen Projekt mit.
Fragen zum Einsatz
Du arbeitest in folgenden Bereichen mit:
- Bei den Kapuzinern arbeitest du in der Wohnungslosenhilfe mit.
- Bei ‘Mission beyond Borders’ der Steyler Missionsschwestern unterstützt du ein Projekt, das sich für geflüchtete Menschen einsetzt.
- Als MaZ Salvatorianer hilfst du in pädagogischen, medizinischen oder sozialen Einrichtungen mit.
- Als Jesuit Volunteer arbeitest du mit Kindern und Jugendlichen, Menschen mit Behinderungen, alten und kranken Menschen, Obdachlosen oder Flüchtlingen – auch für Ingenieur*innen oder im IT-Bereich gibt es Einsatzmöglichkeiten.
- Bei MaZ Steyler Missionsschwestern/ Steyler Missionare arbeitest du im pädagogischen, pastoralen, sozialen und medizinischen Bereich, ev. auch in Landwirtschaft und Handwerk.
Das kommt auf deine Einsatzstelle an! Manche Freiwillige leben in einem Kloster, andere in einer Ordens-WG oder in einer Freiwilligen-WG oder bei einer Gastfamilie.
Nein. Deine Ansprechpartner in spricht deine Bedürfnisse im Vorfeld mit dir ab und vermittelt dich an eine Einsatzstelle, die auch (hoffentlich) zu dir passt.
Nein, das erwarten wir nicht von dir.
Je nach Einsatzstelle arbeitest du unterschiedlich viele Stunden mit.
In deinem Zivilersatzdienst arbeitest du maximal 34 Stunden pro Woche mit. Grundsätzlich gilt, dass du - auch wenn du keinen Zivilersatzdienst machst - mit einem ähnlichen Arbeitsausmaß rechnen kannst.
Einsatzvorbereitung
Alle unsere Freiwilligendienste veranstalten mindestens ein Vorbereitungswochenende und ein Nachbereitungswochenende. Die Jahreseinsätze haben eine intensivere Vorbereitung mit mehreren Wochenenden. Während deinem Einsatz begleitet dich in der Regel eine Ansprechpartnerin deines Freiwilligendienstes.
Schreib uns eine Nachricht! Komme zu einer unserer Volunteer-Veranstaltungen! Wir beantworten gerne deine Fragen.
Bewirb dich etwa ein Jahr bis Dreivierteljahr vor deiner Ausreise. Die meisten unserer Freiwilligen reisen im Sommer aus. Dafür bewirbst du dich am Besten im Herbst davor.
Angebot
Mit dem Freiwilligen Ordensjahr lebst, betest und arbeitest du eine zeit lang bei einer Ordensgemeinschaft in Österreich mit. Hier bekommst du Informationen zum Freiwilligen Ordensjahr: Freiwilliges Ordensjahr
‘Ora et co-labora’, die Freiwilligenbörse der Ordensgemeinschaften für Wien und Niederösterreich vermittelt ebenfalls Freiwilligentätigkeiten: Ora et co-labora
Durch die exzessiven Netzwerke unserer Ordensgemeinschaften können wir in verschiedene Länder vermitteln. So gibt es beispielsweise Einsatzstellen in Polen, Rumänien, Bulgarien, Argentinien, Italien, Israel, Kenia, DR Kongo, Peru, Portugal, Ukraine, Mazedonien, Tansania, Philippinen, Griechenland, Serbien, Indien, Kambodscha,...
Ja, das ist möglich! MaZ Salvatorianer, Jesuit Volunteers und der Internationale Freiwilligendienst der Kapuziner bieten jeweils mehrere Zivilersatzdienst-Stellen an.
Freiwilligeneinsätze können unterschiedlich sein - es kann sein, dass du bei einer Gastfamilie, in einer Freiwilligen-WG oder bei einer Ordensgemeinschaft wohnst. Es kann sein, dass du dich für arbeitende Kinder einsetzt, in der Wohnungslosenhilfe mitarbeitest, handwerklich tätig bist, medizinische Einrichtungen unterstützt oder Geflüchtete unterstützt. Dass du mit anderen Freiwilligen an einer Einsatzstelle bist ist ebenso möglich wie dass du allein bist. Vielleicht wirst du Polnisch sprechen, vielleicht Tagalog, Spanisch oder Tamil. Es gibt bei einem Freiwilligendienst viele Dinge, die sich unterscheiden können. Diese Variablen - die du aus einer Internet-Kurzbeschreibung über die Einsatzstelle nicht herauslesen kannst - kennen wir aus jahrelanger Zusammenarbeit. Wir nehmen uns Zeit für dich und besprechen gemeinsam mit dir deine Fähigkeiten, Vorkenntnisse, Ziele und Bedürfnisse und entscheiden, wo es hingehen soll.
Du bist körperlich gesund und fit und psychisch belastungsfähig. Du bist bereit, die Sprache deines Gastlandes zu lernen. Du bist Christ*in bzw. offen und respektvoll religiös geprägten Menschen und Kulturen gegenüber. Du hast deine Ausbildung, Studium oder Matura bei Einsatzbeginn abgeschlossen oder du bist in einem fixen Arbeitsverhältnis, das du mit Einsatzbeginn unterbrechen oder einvernehmlich lösen kannst. Du bist bereit, dich auf ein einfaches Leben an einem neuen Ort mit neuen Menschen einzulassen.
Bei deiner Ausreise bist du mindestens 18 Jahre alt.
Kosten
Für deinen Freiwilligendienst bezahlst du je nach Organisation und Einsatzland etwa 500 - 3000 Euro für ein Jahr. Durch finanzielle Förderung kannst du aber mitunter einen großen Teil deiner Kosten decken.
Wenn du bei der Ausreise maximal 26 Jahre bist und dein Einsatz mit Jesuit Volunteers, MaZ Salvatorianer oder MaZ Steyler Missionsschwestern/ Steyler Missionare mindestens 3 Monate dauert kannst du über Weltwegweiser eine Förderung von 70€/ Monat beantragen. Je nach Herkunfts-Bundesland kannst du mitunter noch zusätzliche Förderungen betragen.
Wenn du unter 25 Jahre alt bist kannst du bei einem Einsatz mit IFE Kapuziner, Jesuit Volunteers oder MaZ Salvatorianer weiterhin Familienbeihilfe beziehen.